Bericht

Ohne die erkrankte Grudl und die verhinderte Schwarzbauer reisten die UBBC Mädels zum ersten Spiel im neuen Jahr nach Pelhrimov. Keine guten Vorzeichen also für ein schwieriges Auswärtsspiel gegen eine Mannschaft die im Dezember in Gmünd den Mädels große Probleme bereitet hatte. Dafür war aber die im Dezember noch verletzte Schandl wieder zurück, und so waren die Mädels auf Revanche aus.

In den ersten Minuten wogte das Spiel hin und her, wobei der UBBC immer ein bisschen hinten nach war. Aber in Minute 4 dann 6 Punkte in Serie, und man übernahm zum ersten Mal die Führung. In dieser Phase fand man vor allem in der Defensive die richtige Mischung und zwang die Gegner so zu schlechten Würfen, und so wurde die Führung schnell auf 15:7 ausgebaut. Kurz konnte dann Pelhrimov nochmal etwas heran kommen, aber die letzten 2 Minuten waren es wieder die Gmünder, die mit schönen Kombination weitere Punkte erzielten. 25:15 die Führung nach einem richtig guten Viertel unserer Mannschaft.

In Viertel 2 taten sich zunächst beide Mannschaften in einem harten aber nicht unfairen Spiel schwer, Punkte zu erzielen. Es war wirklich ein harter Kampf um jeden Ball, den keiner vorzeitig verloren geben wollte. Als die Gegner mit 2 Dreiern aus dem Nichts auf 21:26 aufholten, kamen Gedanken ans Heimspiel auf, welches die Tschechen vor allem Dank zahlreicher Treffer aus der Distanz für sich entschieden. Dies wollte man diesmal nicht mehr zulassen, und tatsächlich konnte man in der Defensive wieder zulegen, und die Gegner in den nächsten 4 Minuten auf 2 Zähler halten. Offensiv tat man sich aber weiter schwer, und erst in Minute 7 folgte förmlich eine Explosion - 6 Punkte in Serie und wieder waren es 11 Punkte Vorsprung. Aber leider währte die Freude nur kurz, und die Tschechen kamen bis zur Pause nochmals auf 34:28 näher.

Im dritten Viertel dann wohl eine der besten Leistungen der gesamten Saison. Während die Gegner mit Pressing versuchten, die Gmünder zu stoppen, agierten diese mit einer geschlossenen Teamleistung auf hohem Niveau. Ein ums andere Mal waren es drei, vier schnelle Pässe die zu einem einfachen Abschluss unter dem Korb führten, während die Defensive weiterhin gut stand. 10:0 in den ersten 2 Minuten - einen besseren Start konnte man sich kaum vorstellen. Die Mädels blieben weiterhin konzentriert und bauten den Vorsprung Punkt um Punkt aus. 23:6 wurde das Viertel gewonnen und der Sieg war mit einem 57:34 zum Greifen nahe.

Aber Pelhrimov ließ nicht locker, und probierte alles um im letzten Viertel nochmal heran zu kommen. In den ersten Minuten konnte der UBBC noch dagegen halten, obwohl der Vorsprung dank einiger Distanztreffer bis Minute 5 auf 16 Punkte schrumpfte. Beim UBBC merkte man nun etwas, dass die Kräfte ob des harten und temporeichen Spiels zu schwinden begannen. Und leider agierte man in einigen Phasen nun auch unkonzentriert und ließ erstmals im Spiel auch ein paar einfache Punkte liegen. 2 Minuten vor Schluss waren es daher nur mehr 9 Punkte Vorsprung, aber mit viel Routine und eines fast schon heroischen Kampfes am Rebound brachten die Mädels den Vorsprung sicher ins Ziel.

„Ich bin heute wirklich stolz auf meine Mannschaft. Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel wird, und haben auch die schnelle, harte Gangart der Gegner so erwartet. Aber dass wir so dagegen halten konnten, war echt toll“, war Coach Spazierer rundum zufrieden. Speziell hervorzuheben auch die gute Schiedsrichterleistung, die es diesmal verstanden, überharte Attacken sofort zu ahnden, sonst aber den Spielfluss nicht zu unterbrechen.

Einziger Wertmutstropfen die Verletzung von Sejdic im vierten Viertel, die hoffentlich nicht zu einer langen Pause führen wird. Nächste Spiel der Gmünder dann am 15.02 daheim gegen Tabor, wo man sich ebenfalls für die Niederlage in der Hinrunde revanchieren will.

Werfer

Kathy Brezina 22, Andrea Past 18, Lucie Stankova 6, Verena Schandl 15, Barbara Spazierer 2, Andrea Apfelthaler 2, Barbara Koller, Anjela Sejdic.