Bericht

Stark ersatzgeschwächt reisten die UBBC Damen zum letzten Spiel der süd-böhmischen Liga zum Tabellenführer Strakonice. Jäger, Grudl und Schwarzbauer waren leider nicht mit von der Partie gegen einen Gegner, der zwar auch nur zu sechst antreten konnte, der aber größenmäßig klar überlegen war.

Der hohe Favorit begann wie aus der Pistole geschossen, und verwandelte gleich die ersten 5 Würfe – davon 2 aus der Distanz – während der UBBC die ersten Minuten leider vollkommen verschlief. 0:12 zeigte die Anzeigetafel, ehe die Gmünder Mädels das erste Mal anschreiben konnten. Dann jedoch präsentierte sich der UBBC über lange Phasen mehr als ebenbürtig. Defensiv stand man nun kompakt und neutralisierte die baumlangen Tschechinnen mit vereinten Kräften, vor allem der Einsatz am Defensivrebound war vorbildhaft. Offensiv konnten sich vor allem Brezina und Spazierer gut in Szene setzen, und so konnte man bis zum Ende des Viertels sogar leicht auf 9:18 aufholen.

In Viertel 2 zog der Tabellenführer zunächst auf 25:11 davon, ehe wieder der UBBC mit Schandl am Zug war. Weiterhin schafften es die Gmünder das Spiel offen zu halten, und punktete dank guter Kombinationen immer wieder verdient. Zur Pause stand dann ein 22:33 zu Buche, zumindest ein Achtungserfolg nach dem verkorksten Beginn.

Auch im dritten Viertel änderte sich am Spiel wenig. Die Gegner scorten aus schnellen Gegenangriffen und über die Langen unter dem Korb, aber die Gmünder Mädels hielten tapfer mit und versuchten alles, um den Rückstand in Grenzen zu halten. Zwar erhöhte sich dieser bis zum Ende des Viertels leicht, war aber mit minus 15 Punkten nach wie vor im Rahmen.

Im letzten Viertel vergaben die Gmünder zu Beginn einige gute Chancen, was wohl bereits die ersten Anzeichen des Kräfteschwundes waren. Noch konnte man zwar defensiv bis Minute 35 dagegen halten, aber dann war leider das Pulver verschossen. Die Tschechinnen konnten zum Schluss zahlreiche einfache Punkte aus Turnovers erzielen und scorten so 13 Punkte in den letzten 5 Minuten.

Damit war es am Ende eine 36:68 Niederlage gegen den somit auch fix als Meister feststehenden Tabellenersten. „Ich bin wirklich stolz auf meine Mannschaft“, so Coach Spazierer, „dass wir ersatzgeschwächt so lange so gut mithalten konnten, war wirklich toll“. Im Endeffekt waren es nur die ersten und die letzten Minuten, die den klaren Unterschied ausgemacht haben.

Eine positive Nachricht gab es dann vom direkten Konkurrenten um den dritten Platz. Nachdem Pelhrimov in Tabor verlor, so ist den Gmündern der dritte Platz nur mehr mit einer Sensation zu nehmen. Denn Pelhrimov benötigt einen Sieg gegen eben diese Strakonicer, um die Gmünder noch zu überholen…was ob der Klasse des Meisters wohl nur schwer zu erreichen sein wird.

Für die Gmünder beginnen nun nach einer kurzen Pause die Spiele um die NÖ-Meisterschaft gegen Baden.

Werfer

Kathy Brezina 12,Lucie Stankova 4, Verena Schandl 11, Barbara Spazierer 3, Andrea Apfelthaler 4, Anjela Sejdic 2, Barbara Koller, Lea Koppensteiner.