Das Heulen der Waldviertler "Greyhounds" schallte durch die Tullner Halle. Hier fühlten sie sich wohl und holten des 1. Auswärtssieg der Saison gleich im ersten Spiel.

Bericht

Artikel NÖN

Zuversichtlich verabschiedete man sich aus dem Waldviertel nach Tulln, um die Möglichkeit, die Punkte zu entführen, wahrzunehmen. Benny Mair musste der UBBC vorgeben (Schulveranstaltung), dafür war Neuzugang Patrik Cais von der Fiba gerade noch rechtzeitig freigegeben worden und konnte mitwirken. Etwas unter Druck standen unsere Herren auch deswegen, weil U14 und Damen auch in Tulln die Spiele gewinnen konnten und so bei einem Sieg ein niederlagenfreier Tag winkte.

Der UBBC startet gut und fokussiert in das Landesligaspiel. Valentiny ist aus downtown erfolgreich und Vartecky zeigt immer wieder gute Drives zum Korb. Da auch die Tullner in Person von Dam in Trefferlaune sind, endet das erste Viertel 19 zu 15 aus Sicht von Gmünd.

Auch im zweiten Spielabschnitt können die Grenzstädter den Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Vartecky ist gerade am Ende des zweiten Viertels aus der Distanz nicht zu halten und so führt Gmünd nach 20 gespielten Minuten 39 zu 30.

In der zweiten Halbzeit stellen die Tullner auf Zonendefense um. Die Waldviertler erspielen sich zwar immer wieder gute Scoring-Möglichkeiten – getroffen wird aber nicht. Auch aus den durch Fouls resultierenden Freiwürfen schafft man es nicht Profit zu schlagen und so gestaltet sich das 3. Viertel unnötig knapp. Tulln kommt sogar bis auf 7 Punkte an den UBBC heran. Durch einen sehenswerten Buzzerbeater zur Schlusssirene im 3. Viertel von Neuzugang Patrik Cais entscheidet der UBBC auch das 3. Viertel mit 21 zu 19 für sich. Da 39 plus 21 bekanntlich 60 ergibt und 30 plus 19 49, starten die Gmünder folglich mit einem 11 Punkte Vorsprung in den letzten Spielabschnitt.

In den finalen 10 Minuten entscheiden die Grenzstädter, welche sich in ihrer 50-Jahr-Jubiläumssaison einiges vorgenommen haben, das Spiel souverän für sich. Valentiny trifft hochprozentig und Cais pflückt mit viiieeel physischer Präsenz so ziemlich jeden Rebound aus dem 3. Stock der wunderschönen Tullner Sporthalle. Auch Daniel Rohrmüller kann als „tiny Center“ voll überzeugen. Mit viel Gefühl platziert er das orangene Leder im Korb. „Hold me closer tiny center. Count the headlights on the higway. Lay me down in sheets of linen. You had a busy day today. Tiny center in my head…”

Der Saisonstart ist somit geglückt und man darf vorsichtig optimistisch in die nahe Zukunft blicken. Einzig die Freiwurfquote ist gelinde ausgedrückt katastrophal. Bei 27 Versuchen schaffen es die Gmünder lediglich 9-Mal den Ball durch den Ring zu befördern. Mit ein Grund warum man es sich in Tulln so schwer gemacht hat und ein potentieller Grund um knappe Spiele verlieren zu können. Da höhere Gewalt für die schlechte Quote auszuschließen ist, gilt es sich hier schleunigst zu verbessern. Dafür sind Trainings ja da.

Am kommenden Wochenende und am Nationalfeiertag ist der UBBC zu Hause anzutreffen. Mit Mistelbach in der Meisterschaft (So. 23.10. 16.00 Uhr) und mit Wr. Neustadt im Cup 1/8 Finale (Mi. 26.10. ebenfalls 16.00 Uhr gibt es das Gmünder Team gleich zweimal anzufeuern. Auf eure Unterstützung freut sich jetzt schon der UBBC.

Werfer

Juray Valentiny 24, Radek Vartecky 13, Michael Traxler 10, Christoph Staud 5, Armin Graf 9, Daniel Rohrmüller 7, Bernhard Staud 5, Patrik Cais 6, Uli Fraberger 4, Sebastian Senk, Alex Macho 2, Florian Pöhn 2.