Bericht

Nach der vergebenen Chance im Hinspiel musste der UBBC nach Wiener Neustadt reisen, um eine Art Herkulesaufgabe zu meistern. Senk auf Religionsseminar und Graf David konnte wegen seiner Wadenverletzung aus der Vorwoche nicht eingesetzt werden. Nichtsdestotrotz wollte man sich an den Fußballergebnissen aus dieser Woche orientieren, um vielleicht das nur bedingt Mögliche auch wirklich möglich zu machen. Außerdem versuchte eine kleine Fanabordnung des UBBC alles, um die Kampfmannschaft tatkräftig zu unterstützen.

Im ersten Viertel setzte Wiener Neustadt allerdings gleich ein Statement, das so richtig die Magengrube des UBBC getroffen hat. 7 erfolgreiche Dreier in 10 Minuten, verbunden mit einer ebenso hohen Trefferquote innerhalb der Drei-Punkte-Linie endete in einem 33:10 Rückstand – auch zwei Auszeiten halfen hier nur wenig.

Nach kräftigem Mundabputzen startete man im zweiten Viertel noch einmal kräftig durch, was in diesem Abschnitt dann auch besser gelang. Die Staud Brüder und Köhler punkteten sukzessive und konnten dadurch die zweiten zehn Minuten offen halten. Insgesamt konnten sogar drei Punkte aufgeholt werden und es ging mit einem 33:53 aus Sicht der Gmünder in die Kabinen.

Aufgeben ist für den UBBC bekanntlich ein Fremdwort und so wollte man in der zweiten Halbzeit nochmal alle Kräfte irgendwie mobilisieren, um vielleicht das Spiel nochmal spannend machen zu können. Und siehe da, der UBBC kam wirklich ins Laufen und konnte Punkt für Punkt aufholen. Vor allem Kapitän Traxler hatte hier seine Wurfhand gefunden und sorgte dafür, dass der UBBC immer wieder auf 16 bzw. 15 Punkte Rückstand herankommen konnte. Wiener Neustadt wurde etwas nervös, produzierte Fehler in der Offense und ein technisches Foul. Immer wieder konnte der Ball erobert werden, doch der Abschluss verwehrte es dann, die Gmünder noch näher herankommen zu lassen. Zu viele offene Würfe sind hier liegengelassen worden, eine Aufholjagd wäre wohl durchaus möglich gewesen. Leider kann man hier nur von „hätte, hätte, Fahrradkette“ sprechen.

Im letzten Viertel sorgten Staud Chrisu und Graf Armin für Ergebniskorrekturen, für alles weitere agierte Wiener Neustadt dann einfach zu abgebrüht und clever. Insgesamt konnten die Viertel drei und vier ebenso knapp gewonnen werden, nach einem -23 im ersten Viertel helfen allerdings drei knapp gewonnene Viertel dann auch nichts mehr. Am Ende stand ein 86:69 Sieg für Wiener Neustadt zu Buche und die Play-Off-Träume des  UBBC sind ausgeträumt. Ein wirklich zufriedenstellender Grunddurchgang endete leider in einem vermasselten Play-Off.

Ein letztes Spiel um Platz drei wird es noch geben, die Fans hätten sich ein letztes Heimspiel verdient, aber auch das bleibt uns verwehrt. Aus den Worten von Curtis Bobb „see you in the finals“ ist nun „see you in the game for the third place” geworden und man muss sich noch ein letztes Mal den 6ers stellen. Alles andere als eine leichte Aufgabe.

Fazit:

Nach der Dreierorgie der Gastgeber in Viertel eins konnte man diesen Schock nicht mehr aufarbeiten und musste sich auch im Auswärtsspiel geschlagen geben.

Nicht nur das Fehlen von Sipi Senk und von David Graf (Wadenbeinverletzung) dazu auch noch ein angeschlagener Vartecky, das sind einfach zu viele Ausfälle, die unser Team nicht verkraften kann.

Leider bleibt uns aufgrund der zweifachen Niederlage von BK 6 gegen Korneuburg im Spiel um Platz 3 ein Heimspiel verwehrt, da wir gegen BK 6 (besserplatziert) auswärts antreten müssen. In Klosterneuburg einen Sieg zu holen und die Meisterschaft positiv zu beenden, dass wird nicht einfach werden.

Spieltermin wird nach bekanntgegeben.

 

 

Werfer

Christoph Staud 28, Radek Vartecky 5, Michael Traxler 21, Bernhard Staud 2, Armin Graf 6, Alex Macho, Clemens Köhler 7, Daniel Rohrmüller.