So ehen durstige und glückliche Sieger aus

Sieg eins im Herbst ist eingefahren

Bericht

Der UBBC startet mit einem Sieg in die neue Saison. Eine gefühlte Ewigkeit konnte man in Traiskirchen nicht mehr gewinnen. Meist schon zur Halbzeit mit einem uneinholbaren Rückstand konfrontiert, war Traiskirchen in der Vergangenheit oftmals eine Nummer zu groß für die Grenzstädter. 

Man startet mit den Staud-Brothers, Graf David, Radek Vartecky und Traxler in die Partie. Der Gameplan ist klar. Das Spiel in der 1. Halbzeit offen halten, keine Fastbreaks bekommen und die körperliche Überlegenheit ausspielen. Dazu noch mit der richtigen Mentalität spielen und kämpfen bis zum Umfallen.

Im 1. Viertel entwickelt sich ein offener Schlagabtausch. Beide Teams können immer wieder sehenswert scoren. Gmünd schafft es aber, ebene jene Fastbreaks der Traiskirchner welche in den letzten Jahren immer wieder große Probleme bereitet haben, zu unterbinden. Somit endet der 1. Spielabschnitt mit einem 2 Punkte Vorsprung für Gmünd.

Die ersten Minuten des 2. Viertel gehören klar den Gmündern. Man kann den Vorsprung erstmalig auf 8 Punkte ausbauen. Die Lions stellen daraufhin auf Zonenpresse um. Eine taktische Finesse welche die Gmünder vor große Probleme stellt. Anstatt durch schnelles Passspiel die Pressdefense auszuspielen, verstricken sich die Gmünder-Mannen in zu vielen Einzelaktionen. Viele Turnovers und de facto keine Korberfolge sind die logische Folge. Glücklicherweise können die Lions daraus kein großes Kapital schlagen. Halbzeitstand aus Sicht von Traiskirchen: 35 zu 39.

Im Wissen die längere Bank zu haben, besinnt man sich wieder auf die eigenen Stärken. Auch die Presse der Traiskirchner stellt ab Minute 21 kein Problem mehr dar. Gmünd hält das Tempo hoch und schafft es nun auch seine Größenvorteile gut auszuspielen. Bernhard Staud mit einer bärenstarken Partie nutzt sein „Missmatch“ unterm Korb gekonnt aus und ist quasi nicht zu halten. Die Grenzstädter führen im 3. Viertel eine kleine Vorentscheidung herbei und setzen sich mit 15 Punkten ab. 

Wohlwissend, dass ein Basketballmatch nicht 30 sondern 40 Minuten dauert, hält man die Konzentration auf Seiten der Grenzstädter hoch. Zwar gelingen den Traiskirchnern im letzten Viertel 4 Dreipunkter. Gmünd findet aber über Grisu unterm Korb bzw. David aus Downtown immer die passende Antwort und so gewinnt Gmünd am Ende des Tages nach einer konzentrierten Leistung verdient mit 84 zu 72.

Zu Beginn der Meisterschaft ist natürlich immer eine gewisse Unsicherheit vorhanden wie die Mannschaft tatsächlich „da steht“.  Gerade die ersten 3. Meisterschaftsspiele in der Landesliga sind alle gegen große „Procken“. Um so wichtiger war es, gleich einmal gegen einen direkten Konkurrenten einen Sieg einzufahren. Optimistisch stimmt, dass die Kampfmannschaft in vielerlei Hinsicht noch nicht das erwünschte Spielniveau erreicht hat und auch bei den Einzelleistungen einige noch gehörig Luft nach oben haben. Man sieht aber, dass die Mannschaft gefestigt ist und die richtige Mentalität an den Tag legt. Sowohl Startingfive Spieler wie Vartecky als auch Bankspieler (an dieser Stelle sei z.B.: „Kojak“ Koller erwähnt welcher bei seinem Comeback gleich einen Jumpshot versenken konnte und auch in der Defensive seine Kämpferqualitäten bewies) gingen mit der richtigen Einstellung ans Werk und kämpften für die gesamte Mannschaft. So ist zumindest garantiert, dass sich die Mannschaft in der Landesliga als konkurrenzfähig erweist.

Nächste Woche findet das 1. Heimspiel gegen den erklärten Meisterschaftsfavoriten Klosterneuburg statt. Die stark verstärkten 6ers gehen sicherlich als Favorit in die Partie. Doch die Grenzstädter werden alles geben um vielleicht doch eine Überraschung herbeizuführen. Man hofft auf große Unterstützung von den Gmünder Fans.

Werfer

Radek Vartecky 20, Christoph Staud 18, Bernhard Staud 17, David Graf 15, Michael Traxler 9, Armin Graf 3, Alexander Macho, Christian Koller 2, Uli Fraberger, Jan Vokaty, Valentin Binder.