Bericht

Viel hat man sich vorgenommen gegen Herzogenburg. Im Vorfeld wurde stark trainiert und man durfte durchaus auf eine Überraschung gegen die Mannen aus Herzogenburg hoffen.

Man startet mit Weißensteiner, Graf, Böhm, Rohrmüller und Gaugusch Florian in das Match. Die Vorgabe aggressiv zu spielen und mit Mut aufzutreten wird in den Anfangsminuten leider nicht umgesetzt. So  steht es nach den ersten 3 gespielten Minuten bereits 0:11 für die Gastgeber. Man glaubt sich im falschen Film zu befinden. Nur mühsam finden die Grenzstädter in das Match.

Zu lethargisch wirkt das Spiel der Gmünder - zu wenig Selbstverständlichkeit und Selbstvertrauen. Erst nach einem Wachrütteln von Coach Traxler Mitte des 2. Viertels scheinen die Gmünder wie ausgewechselt. Man spielt nun mit mehr Schmackes und kompromissloser Verteidigung. Vor allem Graf Armin ist in dieser Phase des Spiels kaum zu stoppen. Als dann auch noch Bauer mit einem Dreipunktewurf in der Schlussminute der 1. Halbzeit erfolgreich ist, scheint die Wende geschafft zu sein.

Im 3. Viertel entwickelt sich dann ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften. Man hat das (subjektive) Gefühl, dass das Momentum eher auf Seiten der Gmünder liegt. Auch die Reboundarbeit und Souveränität im Ganzen liegt eher auf Seiten unserer Junioren. Zwischenstand nach 30 gespielten Minuten: 31 zu 33 - ein Krimi.

Leider gelingt den Gmünder Burschen im letzten Spielabschnitt nicht mehr viel Zählbares. Vor allem die Trefferquote ist an jenem Samstag nicht so hoch wie sie eigentlich über den gesamten Verlauf der Saison war.

So gibt es am Ende des Tages eine vermeidbare aber summa summarum verdiente Niederlage gegen Herzogenburg. Eine Niederlage, die auf den ersten Blick etwas schmerzt, bei genauerer Betrachtung allerdings nicht allzu schlimm ist.

Die Systemumstellung vor 2 Monaten bewirkt eine gewisse Instabilität in der Offensive. Das neue System bietet aber auch eine Vielzahl an Scoring Möglichkeiten für alle Spieler im Team. Die Chancen gilt es zukünftig besser zu antizipieren und aufzulösen. Gelingt dies, so kann der nächste Meilenstein in der Entwicklung der Mannschaft erreicht werden.

Zu erwähnen ist auch, dass mit Vokaty ein Spieler auf Seiten der Gmünder fehlte, der mit seiner Reboundarbeit und seinem kämpferischen Spielstil dem Spielverlauf eventuell seinen Stempel aufdrücken hätte können.

Doch der Konjunktiv interessiert den Verfasser dieser Zeilen herzlich wenig und somit endet dieser Spielbericht mit einer alten Lebensweisheit:

"Wenn die Tante ein Säckel hätt, wär sie ein Onkel"

Werfer

Florian Gaugusch 5, Armin Graf 13, Felix Bauer 5, Daniel Rohrmüller 7, Julian Weißensteiner 2, Alex Gaugusch 4, Sascha Böhm 2.